Kaikoura. Nachdem wir die Lüfte verlassen haben, beschließen wir ein wenig durch die Natur des kleinen Küstendorfes zu schlendern. Da Ebbe ist, können wir meilenweit über weiße, rutschige Felsen entlang wandern, dort, wo das Meer seinen Grund für eine gewisse Zeit verlassen hat. Während wir laufen, halten wir Ausschau nach Robben, die angeblich die weißen Felsen Kaikouras besiedeln. Als wir nach einer Stunde noch immer keiner Robbe begegnet sind und bereits dabei sind, den Rückweg einzuschlagen, erwachen urplötzlich all die dunklen Felsen an den Klippen zum Leben. Wie durch ein Wunder recken sich hundert Köpfe in die Höhe, die quietschende Schreie in die Luft entweichen lassen. Immer mehr Robben kriechen aus dem felsigen Untergrund hervor, während wir fassungslos auf dem leeren Areal aus Fels stehen und eine Kolonie von Tieren in ihren natürlichen Instinkten beobachten. Während die Wellen auf die Klippen schlagen und hunderte schwarze Augen leise auf uns ruhen, genießen wir, was die Natur geschaffen hat. Wir sind allein unter Hunderten.
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