Wo Tolkien Welten erschafft, Bäche durch grüne Hügel fließen, Kürbisse wachsen und die Vögel in den hohen Eichen zwitschern, kann nur eines liegen: Das Auenland. Wir sind dort, wo das Gedankengut eines alten Genies verfilmt wurde, wo Frodo und Sam ihr Abenteuer beginnen, dort, wo die Welt noch in Ordnung ist. Alles ist perfekt. Die Wäsche trocknet im sanften Herbstwind, Enten quaken im See, die Apfelbäume tragen Früchte und die Hummeln summen um die bunten Blumen. Vielleicht ist Tolkiens "Herr der Ringe" mehr, als eine Triologie von Filmen, von genialen Büchern und märchenhaften Sagen. Vielleicht ist die Welt, die dieses Genie vor so vielen Jahren in den Tiefen seiner eigenen Gedanken erschaffen hat, ein wahres Wunderwerk. Und wo könnte ein Wunderwerk besser verfilmt werden, als in einem Wunderland selbst?
Verzaubert von Hobbiton fahren wir weiter nach Rotorua. Es brodelt und kocht. Geysire spucken heißes Wasser in die Höhe, Seen erstrahlen in einem grellen Grün. Überall der beißende Duft nach Schwefel. Die Schönheit dieses vulkanischen Gebiets ist aufgrund des bestialischen Geruchs schwer zu genießen. Kochendes Wasser steigt dampfend zum Himmel empor. Das Land muss verzaubert sein.
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