Nachdem unsere alten Vans die Berge verlassen hatten, verschlug uns unser weiterer Weg zurück ans Meer. Kleine Küstendörfer, die von meterhohen Sanddünen, felsigen Inseln und Bergen umgeben waren, füllten unsere nächsten Tage. Nachdem die Bärte der Berbs auf ein zivilisiertes Niveau gestutzt wurden und beide nun endlich nicht mehr für verwilderte Ureinwohner gehalten werden konnten, ging die Fahrt weiter, immer weiter, entlang des endlosen Meeres. Als die Sonne langsam zwischen den Bergen versank, schlugen wir unser Lager am nächsten Fluss auf. Dort wurden wir von einer Horde von deutschen Backpackern empfangen, mit denen wir bei selbstgebrautem Glühwein den Abend des 4. Advents ausklingen ließen. Bald widerhallten Weihnachtslieder in der Schlucht der Berge und alle möglichen Backpackervorräte, die auch nur im entferntesten ein weihnachtliches Aroma erzeugen konnten, wurden in den dampfenden Glüh-Goon gemixt.
Goon = billigster Wein, der in Plastikbeuteln in Australien zu erwerben ist.
Da wir die verhältnismäßig winterlichen 19 Grad Außentemperatur mittlerweile nicht mehr gewohnt waren, saßen wir allesamt mit Jacke und Mütze um unsere Tassen und spürten sogar, wie ein Hauch von Weihnachtsstimmung das kleine Küstendörfchen am Fluss erfüllte.
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Port Stephens, Tomaree Head Summit |
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Myall Lakes Nationalpark |
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Booti Booti Nationalpark |
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Berbs mit neuer Bastelscheren-Frisur |
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