Montag, 24. Oktober 2016

Neuer Kumpel

Am heutigen Tag steuerten wir mit unserer mittlerweile treuen Conny den Cape le Grand Nationalpark an, ein gigantisches Areal aus karger Steppenlandschaft und - wie sollte es anders sein - traumhaften Sandstränden.
So verlockend das kristallklare Wasser auch war, beschlossen wir selbstverständlich nicht nur zu relaxen, sondern den nächstgelegenen Berg zu erklimmen. Und so sollte es geschehen.
Mit Birkenstock und langem Sommerrock begannen wir gemütlich den langen Pfad Richtung "Frenchman Peak"  entlang zu schlendern. Urplötzlich türmte sich jedoch eine meterhohe, steile Felswand vor uns auf, die uns unsere Entscheidung schnell überdenken ließ. An eine Rückkehr war selbstverständlich nicht lange gedacht, sodass wir uns auch trotz der eher unpassenden Bekleidung den Hang hinaufarbeiteten. Im Verlauf unseres Aufstiegs stellte sich der Berg als steiler als gedacht heraus und doch erreichten wir nach einiger Zeit schweißgebadeten den Gipfel.
Die Aussicht vom Frenchman Peak zahlte den erschwerlichen Aufstieg schnell aus, da man sich der kilometerweiten Leere des Landes bewusst wurde, die in leuchtend türkisfarbenen Buchten in der weiten Ferne mündete.
Nachdem wir den Abstieg gemeistert hatten, entspannten wir uns wohlverdient am nahegelegenen Lucky Bay, wo wir plötzlich eine unvorhergesehene Freundschaft schlossen. Während wir die azurblauen Wellen betrachtete, drängte sich nämlich urplötzlich ein hüpfendes Känguru in unser Blickfeld, das sich genüsslich am angeschwemmten Seegras bediente. Der Funken sprang schnell über, sodass die Trennung von unserem zahmen Gefährten sehr schwer wurde. Auf der Rückfahrt machten wir einen Abstecher zum australischen "Stonehenge", an das wir uns vom Highway aus heran pirschten, um den 20 Dollar teuren Eintritt zu umgehen. Leider wurden wir von einer alten Dame erwischt, die uns mit lautem Geschrei verscheuchte.





Frenchman Peak



Stonehenge, Esperance



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