Die Planungen für den gestrigen Abend sollten durch einen Tankstellenbesuch in Albany eine schnelle Wendung nehmen. Und nein, diesmal lag es nicht an Conny.
Als wir bemerkten, dass die Zapfsäule kein Benzin hergeben wollte, verband uns unser Schicksal mit einem Backpackerpärchen auf der anderen Seite, die scheinbar ebenfalls mit dem Tanksystem überfordert waren. Da dies die 1. deutschen Backpacker auf unserer Reise waren, die verrückterweise unser 1. angefragtes Auto fuhren, blieb uns keine andere Wahl, als uns für weitere 4 Stunden in Albany an der Tankstelle über unser Glück und Pech während unseres Backpackerdaseins auszutauschen.
Und so luden wir die beiden Berliner auf Nudeln mit Tomatensoße am Two Peoples Bay ein, die der Jahresvorrat, den wir noch am selben Tag angeschafft hatten, selbstverständlich hergab.
Unser Dinner verbrachten wir, da es uns im Bay zu windig wurde, weit weg von jeglicher Zivilisation und mitten im Busch, wo uns bei Anbruch der Dämmerung zum ersten Mal ein wildes Känguru über dem Weg hüpfte.
Und so saßen wir mit unserer weißen Conny und deren rotem "Rocky" tief in der australischen Einöde und verspeisten unter einem Sternenhimmel, der gigantischer war als alle Sternenhimmel, die es in Deutschland jemals geben würde, Nudeln mit Tomatensoße.
Da die Nacht noch jung und die Wildnis verlockend war, machten wir uns zu einer Nachtwanderung durch den australischen Busch auf, wo wir außer unzähligen Fröschen und Spinnen keine weltbewegenden Funde verzeichnen konnten.
Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns von den zwei Berlinern, da uns unser weiterer Weg ins weit entfernte Esperance verschlagen sollte.
Vielleicht, wer weiß das schon, wird uns Rocky an irgendeiner australischen Tankstelle erneut begegnen.
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